Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der Notfallmedizin in Vorträgen und Workshops
Die Fortbildungsveranstaltung, die sich an Mitarbeitende im Rettungsdienst richtet, bietet eine Plattform für kompetente Weiterbildung und regen Austausch. Sie zieht jährlich rund 500 Teilnehmer an und greift aktuelle Entwicklungen sowie Herausforderungen in der Notfallmedizin auf.
Neben den beiden Landkreisen Gießen und Marburg-Biedenkopf gehören zum Kreis der Veranstalter das Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM), die Justus Liebig-Universität Gießen, die Philipps-Universität Marburg, die Technische Hochschule Mittelhessen mit dem Fachbereich Gesundheit sowie die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Mittelhessen, der DRK Rettungsdienst Mittelhessen, der Malteser Hilfsdienst im Bistum Fulda sowie das Bildungs- und Simulationszentrum des DRK Rettungsdienst Mittelhessen.
„Unser gemeinsames Rettungsdienst-Symposium hat sich längst zu einer festen Größe im Aus- und Weiterbildungskanon der Rettungsdienste in Mittelhessen entwickelt. Es steht für gelungene Kooperationen, zwischen zwei Landkreisen, zwei Universitäten, mehreren Hilfsorganisationen und Leistungserbringern. Eine ausgewogene Mischung aus Fachvorträgen und Workshops mit praktischen Ausbildungsinhalten macht es für seine Teilnehmer so spannend“, sagte die Gießener Landrätin Anita Schneider bei der Eröffnung des Vortragsprogramms am Samstag.
Sie dankte – auch im Namen ihrer Amtskollegin Kirsten Fründt (Landkreis Marburg-Biedenkopf) – den Organisatoren der jährlich wiederkehrenden Veranstaltung, die mit großem Engagement und umfassendem Sachverstand immer wieder aufs Neue aktuelle, attraktive und interessante Themen fänden, die den Puls der Zeit widerspiegelten. Bestes Indiz hierfür: hohe Resonanz und gute Teilnehmerzahlen der letzten Jahre.
Die zweitägige Veranstaltung begann am Freitag im ehemaligen Roxy Kino in Gießen mit dem 2. Leitstellensymposium, das sich unter anderem mit dem Schutz der Leitstellen durch Cyberangriffe befasste. Auch Polizei und Ärztlicher Bereitschaftsdienst stellten ihre Arbeit den interessierten Teilnehmern vor. Am Nachmittag standen verschiedene Workshops mit engem Bezug zur Praxis, der Notfallmedizin, auf dem Programm.
Auch dieses Format etabliert sich auf einem hohen Teilnehmerniveau. Wichtige Themen sind verbesserte organisatorische Abläufe in den Leitstellen sowie die
Zusammenarbeit mit Leistungserbringern des Rettungsdienstes oder des ärztlichen Bereitschaftsdienstes. „Es geht um ein regelmäßiges Training – etwa bei der systematischen Notrufabfrage oder bei der telefonischen Anleitung zur Wiederbelebung durch die Leitstellendisponenten – und damit auch um ein Höchstmaß an Sicherheit und Professionalität“, so Landrätin Schneider. Auch in diesem Jahr bot das Programm eine Vielzahl an Impulsen, Hintergrundwissen sowie Praxisbezug für viele Akteure, die dieses Forum dazu nutzten, neue Erkenntnisse für ihre tägliche Arbeit im Rettungsdienst zu gewinnen.