NFS-Kurs übt Wasserrettung in Kooperation mit der Wasserwacht Gießen

Am Donnerstag, dem 22.07., hat der Kurs NFS 20-1 der Notfallsanitäterausbildung einen besonderen Inhalt erfahren dürfen. In fast vollständiger Kursstärke trafen sie sich morgens nicht auf dem gewohnten Gelände des TLI, sondern an den Ufern des Dutenhofener Sees.

Auf dem Gelände des Segelclubs Gießen e.V. wurde in Kooperation mit der Wasserwacht Gießen in vielfältiger Weise die Rettung am und auf dem Wasser geübt. Neben der Stationsarbeit an häufigen ufernahen Notfallbildern wurde das Retten vom Ufer durch die Expertise der Wasserwacht erfahrbar gemacht. Ein in dieser Situation unverzichtbares Utensil ist den meisten vorher im Einsatzdienst nur von den Checklisten her vertraut gewesen: die Feuerwehr-Fangleine. Ohne Eigengefährdung lässt sich mit der richtigen Technik die gesamte Seillänge zum Erreichen der hilfsbedürftigen Person benutzen. Diese Handlungssicherheit war ein wertvoller Bestandteil des gemeinsamen Übungstages.

Weitaus besonderer und fernab des Alltäglichen war für alle Auszubildenden die Fahrt mit den Booten der Wasserwacht. Bei dieser Übung wurde eine Person mit dem Spineboard aus dem Wasser ‚gelöffelt‘ und anschließend unter Fahrtbedingungen an Bord reanimiert; zweiteres glücklicherweise nur als Phantom. Dieses Szenario mag selten sein, wäre aber im gemeinsamen Einsatzfall nicht ungewöhnlich. Zwei Expertengruppen bringen hier ihre jeweiligen Erfahrungen im Ernstfall zusammen.

Besonderer Dank für diesen umfassend als schön wertvoll empfundenen Tag geht den Segelclub Gießen e.V. für die Nutzungserlaubnis ihres Seezugangs. Darüber hinaus geht der ausdrückliche Dank an die ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen der Wasserwacht, ohne die diese Übung in keinem Fall hätte verwirklicht werden können. Der Landkreis ist in guten Händen.

Die Kolleginnen und Kollegen der Wasserwacht sowie Dave, Michel und Hannes des Kurses NFS 20-1 danken dem Vorsitzenden des Segelclub Gießen e.V. Prof. Dr. Cramer für die Nutzung des Vereinsgeländes. Als Dankeschön gab es eine Voraushelfertasche mit Füllung.