13 Auszubildende bestehen Prüfungen zum Notfallsanitäter

Insgesamt 13 Auszubildende des DRK Rettungsdienst Mittelhessen (RDMH) haben im Januar die Ausbildung zum Notfallsanitäter erfolgreich abgeschlossen. Den schulischen Teil der Ausbildung absolvierten die Azubis am DRK Bildungszentrum in Marburg. Die praktischen Anteile fanden auf den Lehrrettungswachen des DRK Rettungsdienstes Mittelhessen statt. Als dritter Ausbildungsabschnitt gehörten Klinikpraktika zum Ausbildungsplan.

Der positive Verlauf der Ausbildung und der Prüfungen wurde am vergangenen Mittwoch im Marburger TTZ gebührend gefeiert. Rund 90 Gäste nahmen teil, darunter die frisch gebackenen Notfallsanitäterinnen und –sanitäter mit ihren Angehörigen sowie Dozenten und Mitarbeitende des Bildungszentrums und des RDMH. Durch Reden, Grußworte und Filmbeiträge konnten die Anwesenden gemeinsam die vergangenen drei Jahre der Ausbildung Revue passieren lassen.

Markus Müller, Geschäftsführer des DRK Rettungsdienstes Mittelhessen, lenkte den Blick auf die berufliche  Zukunft der frisch gebackenen Notfallsanitäter, die alle beim RDMH weiter beschäftigt werden: „Ich bin fest überzeugt, dass es kein anderes Berufsfeld gibt, das so sehr gefordert ist, auf äußere Veränderungen zu reagieren und diese zu ‚verstoffwechseln‘“, sagte er. Als Beispiele nannte Müller Veränderungen in der Krankenhauslandschaft oder bei den ärztlichen Bereitschaftsdiensten, den Rückgang von niedergelassenen Ärzten im ländlichen Raum oder auch das veränderte Notrufverhalten der Bevölkerung. „Das alles bekommen wir hautnah im Einsatzdienst zu spüren“, bekräftigte er.

Müller appellierte an die jungen Rettungsfachkräfte, dieser Umbruchsitutation im Rettungsdienst positiv zu begegnen. Neue  Entwicklungen auf dem Weg, würden aber ihre Zeit brauchen – z.B. die Trennung von Krankentransporten und Notfallrettung oder die Erprobung der Telemedizin. Notfallsanitäter könnten dann in der Zukunft darauf hoffen, mehr und mehr gemäß ihrer umfassenden Ausbildung eingesetzt zu werden und hoch qualifiziert zu arbeiten – nämlich vorwiegend bei schwierigen und komplexen Notfällen.